May 15, 2025 von Stephan Fisher
Cyber-Angriffe auf industrielle Steuerungssysteme nehmen weltweit zu, insbesondere in kritischen Infrastrukturen wie Energieversorgung, Wasserversorgung und Produktionsanlagen. Da OT-Systeme häufig jahrzehntealte Technologien nutzen, die ursprünglich nicht für eine Vernetzung mit IT- und Cloud-Systemen konzipiert wurden, sind sie besonders anfällig für Cyber-Angriffe.
Cyber-Angriffe auf industrielle Steuerungssysteme nehmen weltweit zu, insbesondere in kritischen Infrastrukturen wie Energieversorgung, Wasserversorgung und Produktionsanlagen. Da OT-Systeme häufig jahrzehntealte Technologien nutzen, die ursprünglich nicht für eine Vernetzung mit IT- und Cloud-Systemen konzipiert wurden, sind sie besonders anfällig für Cyber-Angriffe.
Eine fundierte OT-Sicherheitsstrategie beginnt mit einer umfassenden Risikobewertung. Diese ist essenziell, um Schwachstellen in OT-Infrastrukturen zu identifizieren und potenzielle Bedrohungen frühzeitig abzuwehren.
Der erste Schritt besteht in der vollständigen Inventarisierung aller vorhandenen OT-Assets. Dazu zählen:
Eine detaillierte Erfassung dieser Systeme ist die Grundlage, um potenzielle Schwachstellen gezielt analysieren zu können.
Im Rahmen der Risikobewertung werden bestehende Sicherheitslücken identifiziert, indem bekannte Schwachstellen und Exploits in der verwendeten Hard- und Software analysiert werden:
Zudem wird eine Bedrohungsmodellierung durchgeführt, um die potenziellen Angriffsvektoren und deren Auswirkungen abzuschätzen.
Zu den häufigsten Bedrohungen gehören:
Zur systematischen Risikominimierung haben sich bewährte Sicherheitsframeworks etabliert, darunter das NIST Cybersecurity Framework (CSF), die Normenreihe IEC 62443 und die ISO-Standards 27001 sowie 27019. Diese Standards bieten Unternehmen eine strukturierte Vorgehensweise zur Identifizierung, Bewertung und Minderung von Risiken im OT-Umfeld. Da die Bedrohungslage in der OT dynamisch ist und sich kontinuierlich verändert, ist es essenziell, eine kontinuierliche Sicherheitsüberwachung zu implementieren und regelmässig Sicherheitsmassnahmen zu aktualisieren.
Um diesen Bedrohungen wirksam zu begegnen, hat sich der internationale Sicherheitsstandard IEC 62443 als eine der wichtigsten Richtlinien im Bereich der OT-Sicherheit etabliert. Diese Norm bietet einen strukturierten Rahmen für den Schutz industrieller Automatisierungssysteme und hilft Unternehmen, Sicherheitsmassnahmen gezielt zu implementieren.
Ein weiterer Vorteil von IEC 62443 liegt in seiner Flexibilität. Der Standard kann an die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens angepasst werden und ist somit für verschiedene Branchen geeignet.
Die sichere Gestaltung industrieller Netzwerke erfordert mehr als nur Firewalls und Zugriffsregeln. Wer OT-Infrastrukturen nachhaltig absichern will, muss ihre architektonischen Grundlagen verstehen – und wissen, welche Standards und Sicherheitskomponenten dabei wirklich unterstützen.
Auf unserer OT-Security-Seite finden Sie weitere Informationen, Blogposts zum Thema und einige unserer Referenzen aus der OT-Branche.
Schaffen Sie jetzt die Grundlage für digitale Sicherheit und Resilienz Ihrer OT-Systeme – und machen Sie Ihr Unternehmen fit für die Herausforderungen der Zukunft. Kontaktieren Sie uns jetzt – Wir beraten Sie kompetent und unverbindlich.
In unserem nächsten Beitrag zeigen wir auf:
Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter, um nichts zu verpassen.
Alle Artikel dieser Blogreihe: