Elektronisches Patientendossier (EPD): Machbar auch für kleine Spitäler


Das Gesundheitswesen wird digital – und verändert sich. Ein wichtiger Treiber ist das elektronische Patientendossier (EPD). Das Fachspital Sune-Egge stand vor der Herausforderung sich an das EPD anzuschliessen. Wir durften dieses Projekt begleiten aufgrund unserer kombinierten Expertise in Informationssicherheit und im Gesundheitswesen. Lesen Sie, wie uns der Anschluss an eine zertifizierte EPD-Stammgemeinschaft gelang – pragmatisch und zielführend.



Fachspital Sune-Egge – mit Fach- und Herzenskompetenz

Pfarrer Sieber gründete 1989 das Fachspital. Heute gehört es zur Stiftung Sozialwerke Pfarrer Sieber. Über 25 Akut- und 20 Langzeitpflegebetten werden von rund 90 engagierten Mitarbeitenden rund um die Uhr betreut.

Das Fachspital Sune-Egge unterstützt sozial benachteiligte Menschen – primär Menschen aus dem Sucht- und Obdachlosenmilieu. Ihr ambulantes und stationäres Angebot für Sozialmedizin und Abhängigkeitserkrankungen ist einzigartig und hat eine Vorbildfunktion. Auch mit der Einführung des EPD’s gehen sie voraus – und beweisen, dass dies auch ein kleines Spital umsetzen kann.

Sune-Egge ist verpflichtet, ein EPD anzubieten

Als Leistungserbringer, der stationär Leistungen mit der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) abrechnet, ist das Fachspital Sune-Egge verpflichtet, ein EPD anzubieten – beziehungsweise sich einer zertifizierten EPD-Stammgemeinschaft anzuschliessen.

In einem EPD werden persönliche Dokumente mit behandlungsrelevanten Gesundheitsinformationen gesammelt. Die behandelte Person bestimmt, welche Gesundheitsfachpersonen welche Dokumente zu welchem Zeitpunkt einsehen dürfen.

Was sind die Herausforderungen des EPD’s?

Das Fachspital Sune-Egge muss behandlungsrelevante Daten unter Berücksichtigung der Datensicherheit und des Datenschutzes einem EPD bereitstellen beziehungsweise auf bereits vorhandene Daten aus dem EPD zugreifen können. Die Umsetzung dieser gesetzlichen Pflicht stellt primär technische und organisatorische Herausforderungen dar.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen und interne personelle Ressourcen zu schonen, suchte Sune-Egge eine externe Fachunterstützung. Aufgrund der kombinierten Expertise in Informationssicherheit und im Gesundheitswesen, fiel die Wahl auf Redguard.

So gelang uns der Anschluss

Ziel war, dass Sune-Egge sich einer zertifizierten EPD-Stammgemeinschaft anschliesst und die technischen und organisatorischen Voraussetzungen erfüllt.

Die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen wurden dabei durch die Stammgemeinschaft XAD vorgegeben. Dabei sind vor allem Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit relevant.

Zusammen mit Redguard wurde zuerst festgelegt, wie das EPD zukünftig im Fachspital Sune-Egge eingesetzt und wie Dokumente im EPD abgelegt werden sollen. Es wurde bestimmt, wie viele Personen Zugriff auf das EPD haben sollen, wie diese strukturiert werden sollen und wie die Authentifizierung erfolgen soll.

Als nächstes fokussierten wir uns darauf, die Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit (DSDS) einzuhalten. Der Gesetzgeber unterscheidet bei den Anforderungen nicht, ob es sich um ein kleines Fachspital oder um ein grosses Kantonsspital handelt.

Wir gingen deshalb pragmatisch vor. Dennoch achteten wir darauf, die sensiblen Patientendaten besonders vor unbefugtem Zugriff und Manipulation zu schützen und ein dementsprechendes Sicherheitsniveau zu gewährleisten.

Zuletzt führten wir eine Soll-Ist-Analyse durch und erstellten ein DSDS-Konzept für das EPD. Darin regelten wir die organisatorischen Rahmenbedingungen und die technische Umsetzung. Durch dieses Konzept sind sämtliche Anforderungen spezifisch definiert und die Einhaltung des Datenschutzes und der Datensicherheit gewährleistet.

Als Ergebnis konnte sich das Fachspital Sune-Egge ohne Auflagen einer EPD-Stammgemeinschaft anschliessen. Dank der effizienten, ressourcenbewussten und kooperativen Zusammenarbeit konnte das Ziel auch im vorgesehenen Budget erreicht werden. Das zeigt, dass eine externe Unterstützung nicht nur bei grossen Institutionen anwendbar ist, sondern auch kleinere Spitäler effizient und zielgerichtet unterstützt werden können.

«Die Mitarbeitenden der Redguard AG haben es zu jedem Zeitpunkt verstanden, die Besonderheiten eines kleinen Spitals mit den generellen Anforderungen, die sich aus den gesetzlichen Rahmenbedingungen ergeben, bestmöglich in Einklang zu bringen.» Thomas Göing, Leiter Fachspital Sune-Egge

Auch danach bestens betreut

Es freut uns sehr, dass wir das Vertrauen des Fachspitals Sune-Egge gewinnen konnten. Auch zukünftig dürfen Anliegen des Datenschutzes und der Informationssicherheit gezielt an Experten der Redguard delegiert werden. So gewinnt das Fachspital Sune-Egge Ressourcen, um weiterhin Gutes zu tun.

Arbeiten Sie in einer kleinen Gesundheitseinrichtung?

Und haben Sie sich noch nicht mit dem Gedanken ans EPD angefreundet? Das geht vielen so. Aber lassen Sie sich nicht verunsichern. Unsere Fachspezialistinnen begleiten Sie gerne bei dieser Umstellung. Sie werden überrascht sein, wie leicht und budgetgerecht Ihnen dieses Projekt gelingt. Kontaktieren Sie uns unverbindlich.

Lesen Sie ausserdem, wie wir ein Referenz-Managementsystem für Datenschutz und Datensicherheit der EPD’s entwickelt haben.


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